Stolpersteinverlegung  am 31.05.2025 von 15:00 bis 16:30 Uhr am Thie in Harsum


vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. 20 Millionen Tote, unermessliches Leid und Zerstörung waren die katastrophale Bilanz dieses Konfliktes, der von Deutschland und seiner nationalsozialistischen Führung vom Zaun gebrochen worden war. Die Ermordung von mehr als sechs Millionen Jüdinnen und Juden, Angehörigen von Minderheiten wie Sinti und Roma, Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen, Widerstandskämpfern und weiteren Gruppen stellt eine beispiellose Grausamkeit in der Geschichte der Menschheit dar.

Mit der geplanten Errichtung einer Erinnerungsmeile in Form von Stolpersteinen in zentraler Lage am Thieplatz in der Ortschaft Harsum, wo bereits Denkmale an Gefallene und Kriegsschlachten erinnern, soll der dortige Standort zur Aufrechterhaltung der Erinnerungskultur weiter ausgebaut werden.

Ein engagierter Mitbürger hatte im Jahr 2023 vorgeschlagen, dass in der Gemeinde Harsum in Kooperation mit der Stiftung-Spuren-Gunter-Demnig an die von Nationalsozialisten ermordeten ehemaligen Mitbürger erinnert werden soll. Zunächst geht es hierbei um die Opfer im Rahmen der sog. „Euthanasieprogramme“ (z. B. „Aktion T4“), die während der Zeit des Nationalsozialismus zu meist vergast und verbrannt wurden.